Am 3. Spieltag der noch jungen Kreisoberliga-Saison trafen der SV Blau-Weiß 1990 Niederpöllnitz und der RSV Altenburg aufeinander. Der RSV Altenburg wollte den Schwung aus dem Sieg der Vorwoche gegen den VFL Gera mitnehmen.
Die Partie begann ausgeglichen, wobei Niederpöllnitz zwar mehr Ballbesitz hatte, jedoch gegen die gut organisierte Abwehr des RSV Altenburg kaum zu klaren Torchancen kam. Der RSV setzte auf schnelle Konter und sorgte immer wieder für Gefahr vor dem Niederpöllnitzer Tor. Die Führung für Niederpöllnitz fiel schließlich in der 36. Minute – allerdings durch ein unglückliches Eigentor von Christian Riedel. Dieses Tor wirkte wie ein Dosenöffner: In den folgenden Minuten nutzte Niederpöllnitz die sich bietenden Räume konsequent aus und erhöhte noch vor der Halbzeit durch einen Doppelschlag von Mumini (42.) und Müller (44.) auf 3:0.
Auch nach dem Seitenwechsel zeigte sich Niederpöllnitz weiter dominierend und erhöhte durch Mumini in der 56. Minute auf 4:0. Im weiteren Verlauf verflachte die Partie zusehends, was vor allem auf zahlreiche Unterbrechungen zurückzuführen war. Sogar die Fans gerieten kurzzeitig in den Fokus, als das Spiel aufgrund wiederholter lautstarker Beschwerden unterbrochen wurde. Eine klare Struktur fand das Spiel danach nicht mehr, wenngleich beide Teams noch Chancen hatten, das Ergebnis zu verändern. Am Ende blieb es jedoch beim verdienten 4:0-Erfolg für den SV Blau-Weiß Niederpöllnitz.
Der RSV Altenburg muss diese Niederlage nun schnell abhaken und den Blick nach vorne richten. Am kommenden Spieltag steht ein besonderes Duell an: die Neuauflage des letztjährigen Pokalfinals, diesmal zu Hause gegen den SV Roschütz.